Über die Anden nach Chile

Von Salta nach San Pedro de Atacama

Mit Verspätung hat es also geklappt. Bei brütender Mittagshitze entstieg ich dem Bus und fand mich in einer völlig anderen Welt als bisher auf dieser Reise. Was ich sah, war eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung von flachdächigen Hütten, irgendwie völlig strukturlos in diese Ebene gesetzt, die eines der regenärmsten Gebiete der Welt ist. Ein Einheimischer erklärte mir den Weg zu meinem Hostel, das sich da irgendwo inmitten dieser Backstein- und Blechhütten befand. Ich fand es schnell, brauchte nur etwa 300 Meter zu gehen. Und jetzt bin ich hier und schreibe diesen Beitrag. Ich lasse es bei wenigen Worten bewenden. Die Busfahrt war traumhaft schön, quer von Ost nach West über die Anden, dieses grösste Gebirge dieser Erde.DSC_1245

Von der argentinischen Seite war nichts zu sehen. Es war Nacht. Erst kurz vor Erreichen der Grenzstation begann sich im Licht der aufgehenden Sonne die Landschaft zu zeigen.

DSC_1266 DSC_1285An der Grenzstation erwartete uns ein langwieriges Prozedere – all diese Formalitäten …DSC_1289Dann waren wir über den Paso de Jama (4200 m) hinweg, und in bunter Abfolge taten sich vor den Augen die unterschiedlichsten Landschaften auf, eine faszinierender als die andere.DSC_1290

DSC_1309DSC_1311Das Weisse ist kein Schnee, sondern es sind Salzablagerungen. Die Seen sind allerdings teilweise vereist.

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Dann tauchten die Moai de Tara auf, 20 bis 30 Meter hohe, freistehende, völlig skurrile Felsfinger. Der Name wurde den berühmten Steinfiguren auf den Osterinseln entlehnt, den „Moais“.

DSC_1339 DSC_1344DSC_1349 DSC_1360Der dominierende Vulkan dieser Gegend heisst Licancanbur und ist immerhin nette 5920 Meter hoch. Diesen Berg immer auf der rechten Seite, erreicht die Fahrt 48 Kilometer vor unserm Ziel mit 4825 Metern die grösste Höhe. So weit oben war ich, ausser in einem Flugzeug, nun wirklich noch nie …  Und auf den folgenden, wenigen Dutzend Kilometern geht es rund 2400 Meter in die Ebene hinunter. Es ist wie ein Landeanflug im Flugzeug.

DSC_1362 DSC_1363 DSC_1365 Über die Strasse unten sind wir gekommen, aus über 4800 Meter auf 2440 Meter (San Pedro). Das Foto machte ich direkt von meiner neuen Unterkunft aus.

DSC_1394Ich werde später vielleicht noch etwas Text schreiben. Ich habe hier sehr schlechte Internetverbindung, darum stelle ich diesen Bericht sofort ins Netz. Bis bald!

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6 Gedanken zu „Über die Anden nach Chile

  1. verlässt heute don pedro san pedro?

    die vielfältige landschaft fasziniert!! ich nehme an, du warst auch im valle de luna und wir werden fotos aus dieser beinah ausserirdischen landschaft zu sehen bekommen. ich habe etwas gegoogelt und war überrascht, wie viele verschiedenartige skurrile landschaften atacama bietet. ich sehe, du hast noch mehr bilder oben eingefügt und bin sicher, dass deine kamera heiss läuft.
    hattest du auf der passhöhe keine atemnot (muss ja wenig sauerstoff da oben sein)? vor allen dingen kriegen die meisten leute ganz schön kopfschmerzen bei einem so rasanten höhenunterschied bei der runterfahrt.
    ich hoffe, du bist wohlauf und geniesst jede minute deiner weiterreise.
    hasta luego doña catarina

  2. Diese Landschaft über die Anden, es könnten Aufnahmen vom Mars sein….? Aber sehr sehr interessant, hoffe, Dir selber gehe es gut,lass Dich nicht strapazieren,geniesse es wenn’s Dir gefällt, aus dem sonnigen Indonesien,herzliche Grüsse an den „Mars“.

  3. Salü Peter verfolge deinen Bericht mit Spannung, kannst du noch Schnaufen in dieser höhe? Wie Schlaft man auf dieser höhe und wie ist das Essen.
    Ach ja die CD von Ann Adrett ist raus gekommen diese Woche, habe Erika eine gegeben für Hans nach Indonesien musst reinhören: http://www.mutaf.ch. Freue mich auf die nächsten Fotos und Berichte.
    Grus der Komponist.

    • Lieber Hans, Du wirst demnächst noch ganz andere „Marslandschaften“ sehen. In einem der nächsten zwei Beiträge. Grüss mir Deine indonesischen Freunde.

      • Hallo Peter, melde mich zurück, nachdem ich technische Probleme hatte mit dem Laptop und Verbindung. Habe deine Berichte und Fotos gelesen und angeschaut. An dieser Stelle herzlichen Dank, dass Du uns auch etwas teilnehmen lässt an deiner Weltreise. Für mich sehr interessante Einblicke in eine mir fremde Welt, danke. Nun hoffe ich, dass Du noch genügend Resérve hast, für die nächsten Etappen, aber vergiss Dich nicht und geniesse die richtigen Momente, denn am andern Tag, warten bereits schon wieder neue Eindrücke, die dein Herz höher schlagen lassen. Noch eine wichtige Mitteilung, Erika ist gut angekommen in Indonesien, auch Sie und alle hier lassen Dich grüssen und wünschen Dir nach wie vor reibungsloses Reisen, bis dann … ! Hans.

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