Der Plan nimmt Form an

Wunsch-Reiseroute

Was will ich auf einer Reise erleben, was sehen? Dazu gehören sicher nicht die paar Dutzend „Weltsehenswürdigkeiten“, zum Beispiel die Pyramiden von Gizeh, die chinesische Mauer, das Taj Mahal, usw.. Trotzdem, wenn man mal unterwegs ist und schon in die Nähe eines solchen Tourismus-Magneten kommt – warum nicht schnell vorbeisehen? So ist es mir bei der Planung ergangen. Was ich nicht verpassen möchte, ist das Getöse der Iguazú-Fälle in Argentinien/Brasilien, oder, wenn ich schon in Peru bin, warum nicht die Ruinenstadt der Inka, Machu Picchu, besuchen? Allerdings ist das eine teure Angelegenheit (werde darauf zurückkommen, wenn ich erst einmal in Cuzco bin!).

Aber diese Dinge stehen nicht im Vordergrund. Viel lieber lasse ich mich überraschen, von einem unbeabsichtigten Besuch eines Dorfes oder einer abgelegenen Kleinstadt. Das bringt meistens mehr Informationen über ein Land und seine Bevölkerung, als es alle Ziele täten, die man nach einer üblichen Reisebroschüre („muss man einmal im Leben gesehen haben…“, usw.) bereisen würde.

Zur Route

Der kleine Plan unten gibt eine Übersicht. Was den Zeitplan betrifft, kann ich ziemlich sicher sagen, dass es Ende Februar 2014 losgehen soll.

Plan 4 mittel

So habe ich mir folgende Reise ausgedacht: Flug nach Buenos Aires, eventueller Abstecher nach Uruguai (Colonia del Sacramento), Iguazú (Wasserfälle), Salta, San Pedro de Atacama (Chile), Arequipa (Peru), Cusco, Puno (am Titicaca-See), der Küste Chiles nach mit dem Bus – mit einigen Zwischenhalten – nach Santiago de Chile. Von dort aus nehme ich einen Flug nach Auckland. Hier, in Neuseeland, will ich einige Wochen lang das Land erkunden (Mietwagen?). Per Schiff setze ich über die Cook Street auf die Südinsel über und mache einen Abstecher in die Neuseeländischen Alpen (Southern Alps). Von Christchurch fliege ich nach Sydney. Dass Australien der teuerste Teil der Reise sein wird, ist mir klar. Per Bus oder Bahn reise ich nach Melbourne und fliege von dort nach Perth. Das nächste Ziel ist Indonesien. Hier werde ich eine Weile bleiben, weil ich auf Lombok viele Leute kenne. Und weil sich dann auch meine Lebenspartnerin Erika dort aufhalten wird. – Den Rest der Reise lasse ich noch offen. Vietnam wäre noch ein Wunschziel. Oder Myanmar … Aber dann geht’s zurück in die Schweiz.

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Endlich mal RUND-HERUM! …

Um die Welt in 100 Tagen? – Also los!

Der Traum besteht schon ein Leben lang – der Beschluss  ist erst ein paar Monate alt

Diese Fotos eines Zeppelins und einer JU 52 sind kein Zufall. Solange ich zurückdenken kann, war es mein Wunsch, mit einem solchen oder einem ähnlichen Vehikel die Welt zu er-fahren (Zeppeline fahren bekanntlich) oder zu er-fliegen.  Jeden Tag ein paar hundert Kilometer weiterkommen, landen, wo es einem gefällt – und dort auch bleiben, solange man es aushält. Bis das drängende Gefühl aufkommt, endlich weiterzureisen. Immer nahe über dem Boden, um keine Einzelheiten zu übersehen. Ab und zu sollte es dann aber doch hoch hinaufgehen, in die Stratosphäre, um die „Übersicht“ nicht zu verlieren … – Ich weiss, so etwas bleibt ein Traum

Zeppelin

Ju 52

Bleibt immerhin die Reise mit „üblichen“ Mitteln. Mit Jets und Turboprops, Bahn, Bus und Schiff. Und zu Fuss. Mit wenig Geld am Hintern, dafür mit umso mehr Überraschungen und Abweichungen vom grossen ‚Plan‘, den ich am aushecken bin. Das heisst, ich bin schon ziemlich weit vorangekommen. Seit Wochen wird mein Leben zu einem schönen Teil von Vorbereitungen bestimmt. Dazu gehören Routefestlegung (grosso modo; Abweichungen immer möglich), Papierkram erledigen (Pass, Visa, internationaler Führerschein, Impfpass, usw.), Fotomaterial zusammenstellen (Kamerawahl!), eigenes Computer-Material (Hardware, Software auf Stick …). Nicht vergessen: Sprachen lernen bzw. auffrischen. Für mich betrifft das aktuell (Englisch no problem) Spanisch und Indonesisch. Und schlussendlich muss das Ticket beschafft werden. Ich werde ein RWT (Round-The-World-Ticket) bei oneworld buchen.

Und wie ihr seht, richte ich auch einen Blog ein, damit der Informtionsfluss ’nach Hause‘ nicht abreisst. Hoffe ich … Wie oft, wann und worüber ich schreiben werde, kann ich selbstverständlich nicht sagen. Ich lasse mich überraschen – also lasst auch euch überraschen.